Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 099/01

Magdeburg, den 16. August 2001

Große Resonanz auf Landesprogramm gegen häusliche Gewalt / Projekte zur praktischen Umsetzung laufen an

Magdeburg. Das Landesprogramm zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder stößt bei Verbänden und Vereinen auf große Resonanz. Mehr als 120 Vertreterinnen und Vertreter von Frauenhäusern, Frauenkommunikationszentren, Familien- und Erziehungsberatungsstellen, von Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege, der Ausländersozialarbeit, des Kinder- und Jugendschutzes sowie kommunale Gleichstellungsbeauftragte diskutierten am Donnerstag in Magdeburg über Möglichkeiten und Wege, eine breite öffentlichkeit für das Thema "häusliche Gewalt" zu sensibilisieren.

Zahlreiche Projekte zur Umsetzung des Programms auf lokaler und regionaler Ebene wurden von Verbänden und Vereinen bereits angemeldet, einige konnten bereits bewilligt werden. So werden unter anderem eine internationale Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauenhäuser, Selbstbehauptungskurse für Mädchen und junge Frauen sowie eine landesweite Broschüre über existierende Hilfsangebote für Frauen und Kinder vom Land finanziell gefördert.

Die Landesbeauftragte für Gleichstellung und Frauenpolitik, Isolde Hofmann, sagte: "Die Resonanz zeigt: Das Landesprogramm gegen häusliche Gewalt wird auf breiter Front von Verbänden und Vereinen mitgetragen. Die Projekte werden die Botschaft, dass der Staat Gewalt gegen Frauen und Kinder künftig energischer bekämpft, jedem Mann und jeder Frau im Land vermitteln."

Zu der Veranstaltung hatte das Frauenministerium im Rahmen der öffentlichkeitskampagne "Lichtschritt" eingeladen. Diese Kampagne soll das Landesprogramm zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Dazu lobte Frauenministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) auch einen Fotowettbewerb aus. Dieser richtet sich in drei Kategorien an Hobby-, Berufsfotografen sowie an SchülerInnen im Land. Die ersten Plätze werden mit je 1.000 Mark, die zweiten und dritten mit 500 bzw. 250 Mark prämiert. Bis Ende Oktober können Fotos im Frauenministerium eingereicht werden.

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