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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Landesamt präsentiert Bericht zur Lebensmittelsicherheit

07.09.2016, Magdeburg – 41

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung

Sachsen-Anhalts wurden im vergangenen Jahr 10.835 Proben Lebensmittel und 1.096

Proben von Bedarfsgegenständen und Kosmetika hinsichtlich gesundheitlicher

Unbedenklichkeit und rechtmäßiger Beschaffenheit geprüft. Insgesamt wurden

1.426 Beanstandungen, davon allein 1.086 wegen fehlerhafter Kennzeichnung

ausgesprochen. 167 Proben wurden als nicht zum Verzehr geeignet aus dem Verkehr

gezogen. Weitere 70 Produkte wiesen allgemeine Hygienemängel auf. Das geht aus

dem Jahresbericht 2015 über Untersuchungen zur Lebensmittelsicherheit hervor,

der am Mittwoch im Landesamt für Verbraucherschutz LAV in Halle vorgestellt

wurde.

 

Neben

hygienischen Auffälligkeiten und Bezeichnungsmängeln wurden Lebensmittel,

Bedarfsgegenstände und Kosmetikartikel auch beanstandet, weil unter anderem die

Zusammensetzung nicht den Vorschriften entsprach. Insgesamt wurden im Bereich

Lebensmittel 12 Prozent der risikoorientiert entnommenen Proben beanstandet,

bei Kosmetika und Bedarfsgegenständen waren es 15 Prozent.

 

Verbraucherschutzministerin Petra Grimm-Benne betonte bei der

Vorstellung des Jahresberichtes zur Lebensmittelsicherheit den hohen

Stellenwert der amtlichen Lebensmittelüberwachung für den Verbraucherschutz in

Sachsen-Anhalt. ?Die amtliche Überwachung des

Verkehrs mit Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und kosmetischen Mitteln ist

Teil der Daseinsvorsorge des Staates. Ziel ist es, den Verbraucher vor

Gesundheitsgefährdungen durch toxische Inhaltsstoffe, Kontaminanten und

Mikroorganismen sowie vor Täuschungen und Irreführungen im Lebensmittel- und

Bedarfsgegenständeverkehr zu schützen. Der freie Verkehr mit sicheren und

bekömmlichen Lebensmitteln trägt wesentlich zur Gesundheit und zum Wohlergehen

der Bürgerinnen und Bürgern bei.?

 

Im

mehrjährigen Trend steige die Anzahl festgestellter Beanstandungen. Es sei

erkennbar, dass immer gezielter 

risikobehaftete Produkte als Proben entnommen würden, um für wirksame

Risikominderungsmaßnahmen bei Herstellern und Vertreibern zu sorgen. So seien

die insbesondere durch Lebensmittel übertragenen Salmonellenerkrankungen

bundesweit und in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren deutlich gesunken.  Die Ministerin wertete dieses Beispiel als

?Beleg für einen effektiven risikoorientierten Verbraucherschutz in

Sachsen-Anhalt?.

 

Der Kampf

gegen den Betrug am Kunden durch den Vertrieb von Lebensmitteln mit bewusst

falscher Zusammensetzung, wie erhöhtem Wassergehalt, oder mit irreführender

Deklaration schütze Kunden und redliche Hersteller vor wirtschaftlichen

Nachteilen. ?Dies dient in einem Bundesland wie dem unseren mit seinen vielen

Nahrungsmittelherstellern auch der Wirtschaft.?

 

Petra Grimm-Benne dankte den Landkreisen und

kreisfreien Städten, die für die Lebensmittelkontrolle vor Ort verantwortlich

zeichnen, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Landesamt für

Verbraucherschutz, die in den Laboren die notwendigen Untersuchungen

durchführen und alle Proben sachverständig beurteilen. Grimm-Benne: ?Mit seiner

Kompetenz, seinem Sachverstand und Engagement ist der Fachbereich

Lebensmittelsicherheit des LAV eine wichtige Säule für einen wirksamen

Verbraucherschutz.?

 

Der

Fachbereich Lebensmittelsicherheit des LAV ist zudem an bundes- und europaweiten

Überwachungs- und Monitoringprogrammen beteiligt. Darüber hinaus wurden 2015

durch den Fachbereich insgesamt 18 Schwerpunktaufgaben zu speziellen Themen der

amtlichen Lebensmittel- und Bedarfsgegenständeuntersuchung entwickelt und

bearbeitet.

 

Der vollständige Jahresbericht ?Untersuchungen zur

Lebensmittelsicherheit 2015? ist im Internet auf den Seiten www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de im

Menübereich Publikationen veröffentlicht.

 

 

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