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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Grimm-Benne: Mangel an Hebammen bundesweit begegnen

21.06.2018, Magdeburg – 43

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

Düsseldorf. In Sachsen-Anhalt und bundesweit fehlen Hebammen und

Entbindungspfleger. Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne hat

begrüßt, dass die Gesundheitsministerinnen und ?minister der Länder sich vor

diesem Hintergrund für eine bundesweit Analyse der Situation ausgesprochen

haben. Im Rahmen der zweitägigen Fachministerkonferenz in Düsseldorf ist der

Bund gebeten worden, ein entsprechendes Gutachten in Auftrag zu geben. ?Wir

brauchen Daten, um besser gegensteuern können?, so Grimm-Benne. Außerdem

forderten die Ministerinnen und Minister das Bundesgesundheitsministerium auf,

zu prüfen, ob der derzeitige Sicherstellungszuschlag für Hebammen wirkt, der

steigende Haftpflichtprämien auffangen soll.

 

 

 

In Sachsen-Anhalt ist eine Studie zur Hebammen-Versorgung in Auftrag

gegeben, die Ergebnisse sollen im zweiten Halbjahr 2018 vorliegen. Ein ?Runder

Tisch Geburt und Familie? geht daneben aktuell der Frage nach, was notwendig

ist, damit alle Frauen in Sachsen-Anhalt einfach und niedrigschwellig

Unterstützung durch Hebammen erhalten können und wie dazu die Weichen im Land

gut gestellt werden können. ?Drei Ziele stehen dabei im Mittelpunkt: die

natürliche Geburt stärken, den Bedarf decken und die Qualität sichern?, sagte

Grimm-Benne.

 

 

 

Die Zahl der Regionen nehme zu, in denen

Hebammen fehlen, die die Schwangere vor der Entbindung und junge Eltern in der

Zeit danach begleiten, so die Ministerinnen und Minister in Düsseldorf. Es

fehle an Berufsnachwuchs, zudem gäben Hebammen und Entbindungspfleger ihren

Beruf aufgrund von Vergütungsproblemen und hohen Haftpflichtprämien auf. Auch

werde es zunehmend schwierig, Hebammen und Geburtshelfer für die Tätigkeit in

Kreißsälen zu finden. In Sachsen-Anhalt hatte vor wenigen Tagen die Helios

Klinik in Zerbst angekündigt, die Entbindungsstation zum 1. Juli zu schließen,

weil Personal fehlt.

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