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Ministerin Kuppe und Beauftragte Hofmann: Frauenpolitik mus
Konjunktur haben / Spezieller Feiertag löst nicht ein Problem
09.03.2009, Magdeburg – 29
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
029/09
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 029/09
Magdeburg, den 7. März 2009
Ministerin Kuppe und Beauftragte Hofmann: Frauenpolitik mus
Konjunktur haben / Spezieller Feiertag löst nicht ein Problem
Frauenministerin Dr. Gerlinde
Kuppe und die Landesbeauftragte für Gleichstellung und Frauenpolitik, Isolde
Hofmann, sehen eine eigenständige Frauenpolitik als unvermindert bedeutsam an.
Zum Frauentag am 8. März erklärten
Kuppe und Hofmann in Magdeburg: ¿Der glückliche Umstand, dass bundesweit
Familienpolitik in den vergangenen Jahren an Fahrt gewonnen hat, darf nicht
darüber hinweg täuschen, dass eine auf den Ausgleich von Nachteilen
ausgerichtete spezielle Frauenpolitik nach wie vor erforderlich ist.¿
Kuppe betonte: ¿Wir dürfen
nicht zulassen, dass strukturelle Benachteiligungen von Frauen in der
Gesellschaft negiert werden, weil es auch Männer gibt, die Schwierigkeiten auf
dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt haben oder ebenso von Gewalt im sozialen
Nahbereich betroffen sein können.¿
Als wichtigstes Themenfeld der
aktuellen Frauenpolitik nannte Kuppe die Bildung. Sie sagte: ¿Gute Bildung ist
die Voraussetzung für Chancengerechtigkeit. Und da müssen wir zeitig bei den
Kleinsten ansetzen. Neben der frühkindlichen Bildung in den Kindertagesstätten gilt
es auch, die Berufsorientierung von Mädchen und jungen Frauen in der Schule
weiter zu profilieren.¿
Frauenbeauftragte Hofmann warb
dafür, dass sich Frauen noch intensiver in politische Entscheidungsprozesse
einbringen. Von den 97 Abgeordneten im Landtag beispielsweise seien
lediglich 30 Frauen. Hofmann: ¿Das entspricht einem Anteil von 31
Prozent. Verglichen mit dem Anteil der Frauen an der Bevölkerung
Sachsen-Anhalts, der 51 Prozent beträgt, sei dies zu wenig. Hofmann: ¿Frauen
sind im Landtag unterrepräsentiert. Fraktionschefin gibt es nur eine. Der
Landtag hatte nach 1990 noch keine Landtagspräsidentin. Die Botschaft muss lauten:
Frauen - an die Macht.¿
Die Idee, den Frauentag zu
einem Feiertag zu machen, wiesen Kuppe und Hofmann zurück: ¿Nicht eines der
gleichstellungspolitischen Probleme würde damit gelöst.¿
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