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Elternbeiträge für die Kinderbetreuung:
Arbeiterwohlfahrt präsentiert unseriöse Zahlenvergleiche
11.01.2005, Magdeburg – 5
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
005/05
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 005/05
Magdeburg, den 11. Januar 2005
Elternbeiträge für die Kinderbetreuung:
Arbeiterwohlfahrt präsentiert unseriöse Zahlenvergleiche
Magdeburg. Zur Behauptung der Arbeiterwohlfahrt, die
Elternbeiträge für die Kinderbetreuung hätten sich in den vergangenen sechs
Jahren fast verdoppelt stellt das Sozialministerium klar:
Die
Arbeiterwohlfahrt hat bei den Elternbeiträgen für Kinderbetreuungsplätze
falsche Zahlen miteinander verglichen und diese für eine polemische
Argumentation für den Volksentscheid benutzt. Da sich die Elternbeiträge in den
Betreuungsformen unterschiedlich darstellen, ist folgender Vergleich korrekt:
Mit
Stand 01.01. 1997 lag der durchschnittliche Elternbeitrag in Sachsen-Anhalt für
einen Ganztags - Kindergartenplatz bei 88 Euro. Im Jahr 2004
wurden laut Statistik des Landesjugendamtes hierfür durchschnittlich 130 Euro
als Elternbeitrag ermittelt. Der landesweit niedrigste Beitrag lag bei 60 Euro,
der höchste bei 360 Euro.
Der
durchschnittliche Elternbeitrag für einen Ganztags-Krippenplatz
wurde zum 01.01.1997 mit 109 Euro angegeben. Im Jahr 2004 lag dieser hiermit zu
vergleichende Beitrag bei 156 Euro. Hier lag landesweit der niedrigste Beitrag
ebenfalls bei 60 Euro und der höchste bei 360 Euro.
Von
einer Verdoppelung der Elternbeiträge kann somit keine Rede sein. Im Krippenbereich
wäre innerhalb von 8 Jahren von einer durchschnittlichen Erhöhung um rund 43
Prozent und im Kindergartenbereich von rund 47 Prozent auszugehen. Allerdings
müssen in diesem Zusammenhang die erheblichen Unterschiede (niedrigster und
höchster Wert) bei den Elternbeiträgen berücksichtigt werden.
Im
Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass das Kinderförderungsgesetz eine
wesentliche Verwaltungsvereinfachung und mehr Flexibilität bei der Kinderbetreuung
möglich gemacht hat.
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