Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Landes-Modellprojekt Audit Beruf &
Familie:
Sozialminister Kley: Landesprojekt hat sich als Förderer einer
familienbewussten Unternehmenspolitik bewährt
05.01.2005, Magdeburg – 2
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
002/05
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 002/05
Magdeburg, den 5. Januar 2005
Landes-Modellprojekt Audit Beruf &
Familie:
Sozialminister Kley: Landesprojekt hat sich als Förderer einer
familienbewussten Unternehmenspolitik bewährt
Magdeburg. Das Landes-Modellprojekt
¿Audit Beruf & Familie¿ 2003-2004 hat sich als Förderer einer familienbewussten
Unternehmenspolitik bewährt. Dieses Fazit zog Sozialminister Gerry Kley am
Mittwoch in Magdeburg anlässlich eines Empfangs für die zertifizierten neun
Unternehmen aus dem Land. Erstmals wurde in den neuen Bundesländern das
Zertifikat ¿Audit Beruf und Familie¿ der Hertie-Stiftung auf Firmen angewandt.
Neun Unternehmen meisterten diese Herausforderung und erwarben das
Grundzertifikat der Stiftung.
Minister
Kley verwies auf den Effekt, der sowohl beim Arbeitgeber als auch bei den
Beschäftigten durch eine familienbewusste Personalpolitik zum Tragen kommt:
¿Motiviertere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, niedrigere Fehlzeiten und eine geringere Fluktuation. Damit ergibt
sich für beide Seiten eine ¿win-win-Situation¿, die sich buchstäblich auszahlt.
Außerdem wirkt das Audit nicht nur nach innen, sondern ist als Markenzeichen Beruf
& Familie auch nach außen enorm öffentlichkeitswirksam.¿
Das Landesmodellprojekt
2003-2004 wurde mit rund 265.000 Euro aus ESF- und Landesmitteln gefördert und
vom IHK Bildungszentrum Halle-Dessau GmbH als Projektträger begleitet.
Die zertifizierten Unternehmen
·
Altmärker
Fleisch- & Wurstwaren GmbH , Stendal
o
Unternehmen :
§
414 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, davon 81% weiblich, Teilzeitquote von 46%
o
familienbewusste Maßnahmen :
§
hohe Flexibilität bei
der Arbeitszeitgestaltung
§
Beschäftigte mit Kindern
haben Vorrang bei der Urlaubsplanung
§
Beratung bei rechtlichen
Fragen und Behördengängen
§
Umfangreiches
Schulungsangebot
o
Ziele:
§
verstärkte
Rücksichtnahme auf familiäre Belange im Schichtbetrieb und in den Filialen
§
Entwicklung eines Konzepts ¿Filialleitung auf Probe¿
§
Erweiterung
gesundheitsfördernder Maßnahmen
·
Ausbildungsverbund
der Wirtschaftsregion Braunschweig/Magdeburg e.V., Magdeburg
o
Unternehmen :
§
45 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, davon 76 Prozent weiblich, Teilzeitquote von 20%
o
familienbewusste
Maßnahmen :
§
hohe Flexibilität in den
Teams im Hinblick auf familiäre Anforderungen
§
Förderung
berufsbegleitender Studien
§
Kommunikationsinseln zum
informellen Austausch
§
Gestaffelte
Arbeitszeiten für Rückkehrerinnen und Rückkehrer
aus der Elternzeit
§
Wöchentliche Angebote
zur Gesundheitsprävention
§
Notfallbetreuung im
Unternehmen für Kinder von Beschäftigten
o
Ziele:
§
Flexibilisierung der
Arbeitszeit
§
Angebot von
familienfreundlichen Beratungs- und Vermittlungsdienstleistungen
§
Ausbau von
familienfreundlichem Führungsverhalten
·
Energieversorgung
Halle GmbH, Halle
o
Unternehmen :
§
710 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, davon 31% weiblich (über dem Branchendurchschnitt, Teilzeitquote
von 2%
o
familienbewusste
Maßnahmen :
§
umfangreiche flexible
Arbeitszeitregelungen
§
flexible
Arbeitsorganisation
§
aktives
Gesundheitsmanagement
§
Vereinbarkeit von Beruf
und Familie auch für Führungskräfte
§
Umfangreiche geldwerte
Leistungen und finanzielle Zuschüsse
o
Ziele:
§
Arbeitszeitflexibilität
verstärkt familienbewusst nutzen
§
Stärkung des
Gesundheitsmanagements
§
Kontakthalteprogramm für
Beschäftigte in der Elternzeit
§
Evaluation der Bedarfe
für eine betrieblich unterstützte Kinderbetreuung
·
Harz-Klinikum
Wernigerode-Blankenburg GmbH, Wernigerode
o
Unternehmen :
§
1.200 Beschäftigte,
davon 86% weiblich, Teilzeitquote von 28%
o
familienbewusste
Maßnahmen :
§
stundenweise Tätigkeit
während der Elternzeit möglich
§
flexible
Arbeitszeitregelungen
§
Beschäftigte können den
hauseigenen Sozialdienst in Anspruch nehmen
§
Dienstpläne
berücksichtigen familiäre und persönliche Belange weitestgehend
§
flexible Möglichkeiten
bei Krankheit von Angehörigen (unbezahlter Urlaub)
o
Ziele:
§
Bedarfe für
gesundheitsfördernde Maßnahmen erfassen und durchführen
§
Verbesserung der
internen Kommunikations- und Informationspolitik
§
Weitere Flexibilisierung
der Arbeitszeit durch EDV-gestützte Dienstplangestaltung in einzelnen Bereichen
§
Mitarbeiterbezogene
Kompetenzen weiter ausbauen
·
Nicolaus
Verwaltungsgesellschaft mbH. Güsten
o
Unternehmen :
§
72 Angestellte, davon
82% weiblich, Teilzeitquote von 14%
o
familienbewusste
Maßnahmen :
§
Berücksichtigung
familiärer Belange bei der Gestaltung der Arbeitszeit
§
finanzielle
Zusatzleistungen
§
umfassendes
Schulungsangebot mit Teilnahmemöglichkeit auf für Beschäftigte in Elternzeit
o
Ziele:
§
Arbeitszeitregelung für
Beschäftigte mit familiären Betreuungspflichten erweitern
§
Teamkultur fördern
§
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