Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Sozialminister Norbert Bischoff:
Bewusstsein für Belange von Menschen mit Behinderung in Politik und
Gesellschaft weiter schärfen
05.05.2010, Magdeburg – 27
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
027/10
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 027/10
Magdeburg, den 5. Mai 2010
Sozialminister Norbert Bischoff:
Bewusstsein für Belange von Menschen mit Behinderung in Politik und
Gesellschaft weiter schärfen
Anlässlich des Europäischen Protesttags zur
Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hat sich Sozialminister Norbert Bischoff
für eine weiterhin aktive Behindertenpolitik des Landes ausgesprochen. Der
Minister sagte am Mittwoch: ¿Trotz vieler Entwicklungen im Alltagsleben
existieren immer noch Benachteiligungen und Diskriminierungen, die es zu
beseitigen gilt. Ziel ist es, dass alle Menschen am gemeinschaftlichen Leben
teilhaben können. Voraussetzung hierfür ist eine barrierefreie Umgebung, wie
sie von der entsprechenden UN-Konvention gefordert wird. Das neue
Behindertengleichstellungsgesetz des Landes ist ein weiterer Baustein, um
dieses Ziel umzusetzen.¿
Seit
1992 wird der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit
Behinderung begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto. ¿Inklusion ¿
Dabei sein. Von Anfang an¿. Auf verschiedenen Veranstaltungen in dieser Woche setzt
sich der Minister für Interessen der Menschen mit Behinderung ein. Bischoff
erklärte: ¿Die Landesregierung unterstützt Initiativen und Aktionen, die eine
gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen
Leben zum Ziel haben. Doch Politik allein schafft ein Weiterdenken nicht.
Wichtig ist auch, dass Bürgerinnen und Bürger die Belange von behinderten
Menschen im alltäglichen Leben noch stärker in ihr Bewusstsein rücken.¿
Hintergrund
Sachsen-Anhalt war mit dem Gesetz für Chancengleichheit und gegen
Diskriminierung behinderter Menschen im Jahr 2001 das erste neue Bundesland
nach Berlin, das die Verhinderung und Beseitigung der Benachteiligung von
Menschen mit Behinderungen gesetzlich verankert hat. Der Vergleich des bisherigen Gesetzes mit den
Behindertengleichstellungsgesetzen anderer Bundesländer und des Bundes zeigte,
dass eine Überarbeitung nötig war. Zudem machte die im März 2009 in Kraft
getretene UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen eine
Überarbeitung des Landesgesetzes notwendig. Das Gesetz regelt unter anderem die Barrierefreiheit
in Kindertagesstätten, in Schulen, in der Berufsausbildung und am Arbeitsplatz.
In Sachsen-Anhalt leben rund 260.000 Menschen mit Behinderung.
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