Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
"Sachsen-Anhalts
Kinderbetreuungs-Standard setzt bundesweit Maßstäbe" / Sozialminister Kley
zum aktuellen Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung
31.08.2005, Magdeburg – 138
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
138/05
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 138/05
Magdeburg, den 24. August 2005
"Sachsen-Anhalts
Kinderbetreuungs-Standard setzt bundesweit Maßstäbe" / Sozialminister Kley
zum aktuellen Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung
Magdeburg. Aus aktuellem Anlass erklärt der Minister für
Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, Gerry Kley:
¿Im
jüngsten Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung wird die Kinderbetreuung
in Sachsen-Anhalt als bundesweiter Vergleichs-Maßstab hervorgehoben. Ich freue
mich, dass damit unsere Familien- und Kinderpolitik als herausragendes, positives
Beispiel anerkannt und deutschlandweit beachtet wird.
Auch
fühlen wir uns bestätigt angesichts des Vorschlags, von 2010 an einen
Rechtsanspruch der Eltern auf Kinderbetreuung ab Geburt eines Kindes zu
schaffen. Dieser Rechtsanspruch ist bereits heute dank unseres
Kinderförderungs-Gesetzes Alltag in ganz Sachsen-Anhalt.
Ähnlich
sieht es mit der Forderung aus, sich in Kindergärten und Krippen stärker um
Bildung zu kümmern. Genau dies ist der Kernpunkt unseres Programms für
Kindertagesstätten ¿Bildung : elementar¿, das landesweit angewendet wird. Auch
haben wir uns bereits bei einer Fachtagung im März 2005 im Interesse der
kindgerechten Entwicklung für den Dialog, mehr Kooperationen und besseren
Informationsaustausch zwischen Kindertagesstätten und Schulen ausgesprochen.
Dieser
aktuelle Anlass zeigt: Wir sind in Sachsen-Anhalt mit unserer Förder-Politik
für Kinder und Familien auf dem richtigen Weg und bundesweit führend. Wir
werten diese Einschätzung als Anerkennung unseres Erfolgs und fühlen uns bestärkt,
auf diesem Weg weiter voran zu gehen.¿
Zum
Hintergrund:
Den
jüngsten Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung formulierte eine
siebenköpfige Kommission unter Leitung von Thomas Rauschenbach, dem Direktor
des Deutschen Jugendinstituts. Nach Rauschenbachs Ansicht gibt es derzeit zu
strikte Trennungen: Bildung sei vorrangig Ziel der Schulen; Betreuung sei für
kleinere Kinder vorgesehen. ¿In Zukunft muss Schule mehr Betreuung und
Erziehung leisten; Kindergärten und Krippen müssen sich stärker um Bildung
kümmern¿, zitiert die Süddeutsche Zeitung Thomas Rauschenbach.
In
dem Bericht heißt es weiter, dass die Kinderbetreuung vor allem in
Westdeutschland deutlich ausgebaut werden müsse. Laut Kommission sind dafür
jährliche Kosten von maximal 2,7 Milliarden Euro erforderlich, ¿sofern überall
im Westen das Versorgungsniveau von Sachsen-Anhalt erreicht würde¿ (Süddeutsche
Zeitung, 24.08.2005).
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