Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Programm "Aktiv zur Rente"
Sportminister Kley und LSB-Präsident Marciniak fordern Fortsetzung
11.02.2005, Magdeburg – 14
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
014/05
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 014/05
Magdeburg, den 11. Februar 2005
Programm "Aktiv zur Rente"
Sportminister Kley und LSB-Präsident Marciniak fordern Fortsetzung
Magdeburg. Sachsen-Anhalts Sportminister Gerry Kley und der
Präsident des LandesSportBundes Heinz Marciniak wollen gemeinsam für die
Fortführung des Projektes ¿Aktiv zur Rente¿ bis zum Ende der geplanten Laufzeit
im Jahr 2006 kämpfen.
Nach
einem Arbeitsgespräch mit dem LSB-Präsidenten sagte Minister Kley: ¿Ein
vorzeitiges Ende darf es für das bundesweit beispielhafte
Beschäftigungsprogramm nicht geben. Um unserer Forderung Nachdruck zu
verleihen, habe ich bereits den Gesprächsfaden mit der Bundesagentur in
Nürnberg aufgenommen.¿
Er
setze darauf, dass eine für den 16. Februar geplante Trägerkonferenz, an der
rund 60 Träger des Projektes, Vertreter des Sozialministeriums,
Wirtschaftsministeriums und LandesSportBundes sowie die Arbeitsagentur
Regionaldirektion Sachsen-Anhalt ¿ Thüringen teilnehmen werden, Lösungen
eröffnen wird.
LSB-Präsident
Marciniak betonte nach dem Arbeitsgespräch, dass nicht nur die 1.400 betroffenen
älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt chancenlos
wären, sondern auch bei den landesweit 3.200 gemeinnützigen Sportvereinen
Vieles wegbrechen würde. ¿Das müssen wir verhindern¿, so Marciniak. Nach
LSB-Angaben drohen bereits im April und Mai 2005 rund 840 Stellen auszulaufen.
Zum Hintergrund
Das Landesprogramm
¿Aktiv zur Rente¿ wurde 2001 mit einer Laufzeit von fünf Jahren gestartet. In
Sachsen-Anhalt ist der organisierte Sport mit etwa 1.400 Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern im Alter von über 55 Jahren der größte Nutznießer des
Beschäftigungsprogramms. Ältere Langzeitarbeitslose erhielten als Übungsleiter
oder Technische Mitarbeiter in Sportvereinen eine sinnvolle Aufgabe und
zugleich ein geregeltes Einkommen. Insbesondere Angebote des Breitensports
konnten mit diesem Programm gestärkt werden.
Dem
Programm ¿Aktiv zur Rente¿ droht wegen des Wegfalls der
Strukturanpassungsmaßnahmen (SAM) im SGB III das vorzeitige Aus. Die
betroffenen Beschäftigten haben auch keine Chance auf einen so genannten
¿Ein-Euro-Job¿, da diese nur Empfängern von Arbeitslosengeld II zustehen.
An
der Finanzierung der Jobs über das Landesprogramm ¿Aktiv zur Rente¿ beteiligen
sich die Arbeitsagenturen mit 1.100 Euro, das Land mit 255 Euro und der Träger
der Maßnahme mit einem Arbeitgeberanteil.
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