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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Ministerin Kuppe: Drogenaufklärung schon im frühen Kindesalter / Land gibt 3,67 Millionen Mark für Prävention

18.01.2001, Magdeburg – 6

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 006/01

 

Magdeburg, den 18. Januar 2001

 

 

Ministerin Kuppe: Drogenaufklärung schon im frühen Kindesalter / Land gibt 3,67 Millionen Mark für Prävention

Bernburg. Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) setzt sich für eine offensive Sucht- Drogenaufklärung bereits im frühen Kindesalter ein. Zum Auftakt der 12. Jahrestagung des Suchtausschusses der Bundesdirektorenkonferenz Psychiatrischer Krankenhäuser am Donnerstag in Bernburg sagte die Ministerin, immer früher werde zur ersten Zigarette oder zum ersten Glas Bier gegriffen. Daher reiche es nicht aus, erst in der Schuloberstufe über Gefahren von Nikotin, Alkohol und illegalen Drogen zu reden. "Drogenprävention muss frühzeitig ansetzen, auch schon im Kindergartenalter", sagte die Ministerin. Zugleich verwies sie auf die Vorbildfunktion der Erwachsenen. "Die Kinder und Jugendlichen müssen im Alltag erleben, dass sie ohne Nikotin, Alkohol und Partydrogen nicht nur gesünder leben, sondern mehr Spaß und Sinnerfüllung haben und leistungsfähiger sind, was letztlich Lebensperspektiven eröffnet." Die Ministerin betonte: "Kinder und Jugendliche sind sehr wohl aufgeschlossen, sich mit der Drogenproblematik auseinander zu setzen. Es kommt darauf an, ihnen das Thema altersgerecht und glaubwürdig nahe zu bringen."

Das Land unterstützt die Sucht- und Drogenprävention in diesem Jahr mit 3,67 Millionen Mark und damit rund 300.000 Mark mehr als im Vorjahr.

Zugleich bekräftigte die Ministerin auf der Fachkonferenz ihren Ansatz, suchtkranken Menschen umfassende medizinische und therapeutische Hilfe anzubieten. Sie sagte: "Suchtbehandlung ist mehr als körperliche Entgiftung. Vielmehr ist auch eine gezielte Motivationsbehandlung zwingend nötig. Nur so kann der schwierige Weg zur Entwöhnung auch wirklich erfolgreich gegangen werden." Dem zu entsprechen, sei eine lückenlose therapeutische Kette nötig, die sowohl ambulante, wie auch teilstationäre und klinische Angebote beinhalten müsse.

Hintergrund:

Die Bundesdirektorenkonferenz ist ein Arbeitsgremium, zu dem sich Anfang der 50er Jahre die ärztlichen Leitungen psychiatrischer Krankenhäuser in Deutschland zusammengeschlossen haben. Sie zählt derzeit 220 Mitglieder, darunter 166 Fachkrankenhäuser. Schwerpunkt der diesjährigen Tagung, die bis zum Freitag im SALUS-Fachkrankenhaus in Bernburg stattfindet, sind Qualitätsaspekte bei der Behandlung Drogenkranker sowie der Stellenwert der klinisch-psychiatrischen Suchtmedizin im Entgiftungs- und Entwöhnungsprozess. Rund 90 Expertinnen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet nehmen an der Fachkonferenz teil.

 

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