Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Alle hilfesuchenden Landkreise erhalten insgesamt fast eine Million Euro zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners
20.12.2018, Magdeburg – 89
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Magdeburg. Beim Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner im Land geht es mit Blick
auf 2019 weiter voran. Das für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung zuständige
Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration unterstützt sieben Landkreise
und kreisfreie Städte für das kommende Jahr mit insgesamt rund einer Million Euro.
Über das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) haben ihre Zusagen erhalten: der
Landkreis Stendal (343.000 Euro), der Landkreis Anhalt-Bitterfeld (12.200
Euro), der Altmarkkreis Salzwedel (228.000 Euro), der Landkreis Wittenberg
(226.000 Euro), der Landkreis Börde (96.000 Euro), Magdeburg (25.000 Euro) und
Dessau-Roßlau (47.278 Euro). Mit dem Geld werden Bekämpfungsmaßnahmen
gegen die Eichenprozessionsspinner ausgeweitet. Dazu gehört der Einsatz von
Bioziden (Besprühen der Bäume vom Boden oder der Luft aus) sowie das Absaugen
der Nester durch Fachfirmen.
Zwei Millionen Euro stehen im Landeshaushalt 2019 zur Bekämpfung der
Eichenprozessionsspinner zum Schutz der Bevölkerung zur Verfügung. ?Es
muss sichergestellt sein, dass alle Flächen einbezogen werden, von denen eine
weitere Gefahrenausbreitung in den nächsten Jahren ausgehen kann?, sagt
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. Vor allem stark betroffene Gemeinden haben
sich eine Bekämpfung nicht im eigentlich notwendigen Umfang leisten können. Wieviel Geld die jeweiligen Landkreise und kreisfreien Städte bekommen, hängt
unter anderem von den Gesamtausgaben dort ab, die für externe Dienstleistungen im
kommenden Jahr notwendig werden.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind nicht nur ein
Forstschädling sondern stellen durch zunehmenden intensiven Befall auch im
öffentlichen Grün und in Gärten eine Gesundheitsgefährdung von Personen dar,
die sich dort aufhalten. Die von älteren Raupen und Raupennestern in die Umwelt
abgegebenen Brennhaare wirken haut- und schleimhautreizend sowie
allergieauslösend. ?Besser untersetzte Hilfe ist nun möglich.
Stückwerk bringt in diesem Fall nichts. Wenn ein Baum von den Raupennestern
befreit wird und der Nachbar-Baum nicht, ist de facto nichts erreicht?, sagt
Grimm-Benne.
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