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Aktuelle Pressemitteilungen - Ministerium für Arbeit und Soziales

Gesundheitsstaatssekretär Schimanke: Fachärzte schaden sich mit Gesprächsverweigerung selbst

29.11.2000, Magdeburg – 134

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 134/00

 

Magdeburg, den 29. November 2000

 

 

Gesundheitsstaatssekretär Schimanke: Fachärzte schaden sich mit Gesprächsverweigerung selbst

Magdeburg. Mit großem Unverständnis hat Gesundheitsstaatsekretär Prof. Dieter Schimanke auf die Gesprächsverweigerung von Fachärztegruppen am heutigen Dienstag reagiert.

Der Staatssekretär hatte vor dem Hintergrund der aktuellen Gesundheits-diskussion gemäß Verabredung und auf Wunsch des Sprechers der Gemeinschaft der Fachärztlicher Berufsverbände Sachsen-Anhalts, Volker Schlegel, zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Die Diskussion sollte insbesondere dem Austausch und Abgleich von Datenmaterial dienen, damit in Sachsen-Anhalt und auf Bundesebene Lösungsansätze für akute und strukturelle Probleme im Gesundheitswesen entwickelt werden können. Knapp 15 Vertreterinnen und Vertreter von Fachärztegruppen waren in das Ministerium gekommen, verweigerten jedoch das Gespräch mit dem Staatssekretär.

Prof. Schimanke, der für Sachsen-Anhalt auf Bundesebene die Fachgespräche zur Gesundheitspolitik führt, erklärte: "Die Fachärzteschaft schadet sich letztlich selbst, wenn sie Sachgespräche blockiert. Ohne gesichertes Datenmaterial und deren Bewertung gerade auch durch die betroffenen ärztinnen und ärzte sind fundierte Diskussionen sowohl im Land als auch auf Bundesebene nicht möglich. Die Fachärzteschaft hat es selbst in der Hand, den mitunter mühsamen Prozess von Lösungsfindungen zu beschleunigen. Eine mangelnde Datenlage leistet allein einer von Einzelinteressen geleiteten Lobbypolitik Vorschub. Es irritiert schon, wenn die Fachärzteschaft allgemein über eine dramatische Situation sinniert, konkrete Sachdiskussionen jedoch ausschlägt", sagte der Staatssekretär.

Schimanke hält sein Gesprächsangebot an die Fachärztegruppen grundsätzlich aufrecht. Zugleich betonte er: "Die fachärztliche ambulante Versorgung in Sachsen-Anhalt steht nicht vor einem Kollaps. Schwierigkeiten für einzelne Fachärztegruppen und Praxen sind jedoch nicht auszuschließen. Um dies genauer zu erörtern und Lösungen zu diskutieren, ist ein fairer und besonnener Dialog erforderlich."

 

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