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18. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag vom 13. bis 15. Mai 2025 in Leipzig: 35 Jahre Kinder- und Jugendpolitik in den ostdeutschen Bundesländern - für Demokratie, Toleranz und Partizipation!

Vom 13. bis 15. Mai 2025 findet mit dem Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) Europas größter Jugendhilfegipfel auf der Messe Leipzig statt.

Auf der Gemeinschaftsfläche am Messestand G24 präsentieren sich die Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, der Freistaat Thüringen und wir aus Sachsen-Anhalt in unmittelbarer Nachbarschaft zum DJHT-Gastgeber, dem Freistaat Sachsen. Wir stellen die Arbeit unserer obersten Landesjugendbehörde sowie Best-Practice-Ansätze gemeinsam mit freien Trägern unserer Kinder- und Jugendhilfe vor. – Kommen Sie doch einfach vorbei!

Folgende Kooperationspartner aus Sachsen-Anhalt sind dabei:

Dienstag, den 13.05. (15:15 – 16:45):

Die Fach- und Beratungsstelle für Gewalt- u. Radikalisierungsprävention SALAM Sachsen-Anhalt informiert zum Panel „Jugendhilfe u. Prävention“:

I) "Code of the Street" - Delinquente Jugendkultur als Risikofaktor in der Kriminal- und Radikalisierungsprävention

V. a. in sozial benachteiligten Stadtteilen entwickeln sich alternative Normen. Sozialer Status, Respekt u. Ehre werden oft durch Gewalt verteidigt. Dies sind zentrale Merkmal des „Code of the Street“. Wenn positive Alternativen fehlen, kann dies zu Kriminalität und extremistischem Gedankengut führen. Eine effektive Prävention berücksichtigt die familiäre Situation, soziale Faktoren, Ressourcenzugänge u. fokussiert auf funktional Äquivalentes, Anerkennungs- und Wirksamkeitserfahrungen. Am Messestand G24 werden dazu von Hans Goldenbaum und Emanuel Schröder (Hallesche Jugendwerkstatt gGmbH) die Mechanismen dieser „Straßenkultur“ beleuchtet sowie Ansätze aufgezeigt, wie Jugendkriminalität u. Radikalisierung frühzeitig entgegengewirkt werden kann!

II) Radikalisierungsprävention und Regelstrukturen der Jugendhilfe - Parallelstrukturen als Gefahr, Vernetztes Arbeiten als Chance

Schule u. Jugendarbeit wirken als Regelstrukturen auch bzgl. Kriminalität od. Radikalisierung grundsätzlich präventiv. Spezialisierte Beratungsstellen u. Modellprojekte sind gezielt auf Radikalisierungsprävention u. -intervention ausgerichtet. Letztere können mit spezialisierter Expertise und gezieltem Ressourcen-einsatz zwar hocheffektiv unterstützen, aber ggü. Regelstrukturen keine strukturelle u. nachhaltige Wirkung entfalten. Schlüsselfaktor einer effektiven Prävention ist die Vernetzung der Akteure mit klarer Rollenverteilung u. gezielter Nutzung v. Synergien. Der 2. Vortrag am Messestand G24 benennt Heraus-forderungen u. Lösungsansätze zur besseren Kooperation zwischen Regelstrukturen u. spezialisierten Angeboten. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie eine nachhaltige und effektive Präventionsarbeit gelingen kann!

Mittwoch, den 14.05. (13:00 – 15:00):

Das Landeszentrum Jugend + Kommune hat die Aufgabe, den über 200 Kommunen im Land Fach- und Methodenwissen zu kommunaler Kinder- und Jugend-partizipation zur Verfügung zu stellen: je nach kommunaler /institutioneller Entwicklungsphase u. Beratungsbedarf erfolgt deren Begleitung u. Unterstützung mit kurz- /langfristig angelegten Vorhaben zur Partizipation von Kindern u. Jugendlichen (Ist-Standanalyse, Konzeptentwicklung, Implementierung, Evaluation u. Verstetigung), aktuellen Fortbildungsangeboten, aber auch Stellungnahmen u. Handreichungen sowie einer eigenen Homepage mit Veranstaltungshinweisen, Dokumentationen u. Präsentationen zu Fachveranstaltungen wie z. B. „Kommune mit jungen Menschen attraktiv gestalten: Jugendfreundliche Städte für eine lebendige Zukunft“. Am Messestand G24 erfahrt Ihr von der Projektleiterin Maria Burkhardt und Jan Hennig (KinderStärken e. V.) mehr über deren professionelle Unterstützung rund um das Veränderungsmanagement sowie neue Strategien und Beteiligungsstrukturen von Kindern und Jugendlichen an kommunalen Prozessen u. Entscheidungen!

Mittwoch, den 14.05. (15:00 – 16:00) + Donnerstag, den 15.05. (09:00 – 11:00)

Die Kita-Sozialarbeit im Landkreis Mansfeld-Südharz ist ein niedrigschwelliges Angebot an Kindertageseinrichtungen mit besonderen Heraus-forderungen. Mit diesem Angebot unterstützt die Kita „Friedrich Fröbel“ in Sangerhausen v. a. Kinder durch individuelle, hausinterne Förderung, Weitervermittlung an Diagnostik- od. Therapie-einrichtungen, präventive Angebote u. beim Übergang in die Grundschule. – Die Kita „Friedrich Fröbel“ (Christliches Jugenddorfwerk Deutschland CJD) war damit bereits 2022 Kita- Preisträgerin “Frühe Hilfen u. Kita-Sozialarbeit” Sachsen-Anhalts! Ihre Kita-Fachkräfte arbeiten Hand in Hand mit den Sozialarbeiterinnen und -innen und weiteren Akteuren wie der Beratungsstellen. Gemeinsam bauen sie Brücken zwischen der Kita u. den Familien, erkennen frühzeitig kindliche Bedarfe u. entwickeln passende Lern- und Freizeitangebote. Das Beste daran: Die Jüngsten dürfen mitentscheiden, etwa zugunsten ihres Mitmachzirkus u. v. m.; Die Kitasozialarbeit ist Mitglied im Netzwerk Kinderschutz Mansfeld-Südharz. Am Messestand G24 erfahrt Ihr von der Kita-Sozialarbeiterin Kathrin Hellmuth, der Koordinatorin Lokales Netzwerk Kinderschutz /Frühe Hilfen MSH, Sandra Gängel u. der Kita- Leiterin Ines Scheideck mehr: Wie werden die Kompetenzen von Eltern gefördert? Wie werden Eltern bei Entwicklungs- und Verhaltensthemen sowie bei allen Fragen rund um Familie, Beantragungen und Behördenfragen unterstützt u. pädagogische Fachkräfte /Kita- Leitung beraten, vernetzt sowie organisatorisch und planerisch weiterqualifiziert?